Neue Grundschule in Bihi

Neue Herausforderungen sind wunderbare Gelegenheiten, 
Neues über sich selbst zu erfahren.“
(Ernst Ferstl)

Der Bau der neuen Grundschule in Bihi in 2.500m im Distrikt Gorkha ist von zentraler Bedeutung

Warum unterstützen wir den Bau der Grundschule in Bihi?
Die bestehende Schule in Serang wurde 2015 für 60 Schulkinder geplant. Hierfür sind ausreichend Lehrmaterial, Ausstattung und auch Lehrer vorhanden, um eine Schulausbildung zu einem angemessenen Standard in 3.500m Höhe zu ermöglichen. Im Jahr 2015 startete die Schule mit 37 Kindern, vorrangig Waisenkindern und Kindern, die nach dem Erdbeben bis dahin im Kloster Serang untergekommen waren. Die Zahl der Kinder ist mittlerweile drastisch angestiegen: Die fehlenden Mittel vieler Eltern, die wachsende Not und die sich weiter verschlechternden schulischen Rahmenbedingungen in der Region führten dazu, dass die Zahl der Schüler aktuell bei 103 liegt.

Wie ist die aktuelle Lage?
Die Schule Serang ist weder baulich noch organisatorisch für 103 Schüler ausgelegt. Die Schlafzimmer der Kinder sind überfüllt, die Schulbücher sind begrenzt, ein qualitativ hochwertiger Lehrunterricht nur noch schwer möglich. Auch außerhalb von Serang ist die Not groß: Kinder der ersten beiden Klassen, die aktuell die baufällige Schule am Rande der Gletscherregion besuchen müssen und nicht an „unserer“ Schule unterkommen konnten, sitzen derzeit bei -10 bis -15 Grad im Unterricht. Sie haben einen langen, steilen und schwierigen Schulweg jeden Morgen angetreten. Und das betrifft nur die Kinder, die überhaupt in eine Schule gehen dürfen, weil eine in ihrer Nähe (2-3 Stunden zu Fuß) geöffnet hat.

Was können wir tun?
Eine zweite Schule muss gebaut werden. Ein Warten auf bessere ökonomische Zeiten oder staatliche Schulprojekte in der Region erscheint unrealistisch und birgt die Gefahr, dass viele Kinder und Schutzbedürftige ohne Ausbildung und damit ohne eine richtige Chance auf ein selbsterfülltes Leben aufwachsen werden. Sie werden sich als ungebildete Tagelöhner in Nepal, Katar oder anderen Regionen verdienen müssen. Wir sehen daher hier weiterhin zentral unseren Auftrag im Sinne des Vereins, die Ausbildung sicherzustellen. Dies erfordert auf die gegebenen Bedingungen adäquat zu antworten und Projekte im Rahmen unserer Möglichkeiten zu unterstützen.

Was ist bislang passiert?
Wie in der Hauptversammlung berichtet, hat die Grundsteinlegung der neuen Schule in Bihi bereits im Mai diesen Jahres stattgefunden; fehlende Materialien, steigende Preise und natürlich auch die geografischen Bedingungen haben aber den Bau nur schleppend vorankommen lassen. Insbesondere der um vier Wochen längere Monsun hat Teile des Geländes weggeschwemmt, was jetzt besondere und zeitnahe bauliche Verstärkungen des Untergrunds unabdingbar macht, um weitere Schäden zu verhindern.

Wie geht es weiter?
Die Kosten des Schulbaus belaufen sich nach aktueller Planung auf 180.000 Euro. Eine Deckung von 60% der Kosten ist notwendig, um den Bau der Schule zu starten und vor allem das Gelände sinnvoll abzusichern. Erste Sponsoren sind gefunden, aber wir brauchen eure Unterstützung, weitere potenzielle Sponsoren anzusprechen und für dieses Projekt zu gewinnen. Nur mit eurer tatkräftigen Unterstützung wird uns dies gelingen. Der Schulbau sollte im Juli 2023 vollendet sein, damit dann mindestens 40 Kinder von der oberen Schule (Preschool, Grade 1 & 2) ganzjährig in die neue Schule gehen können. Weitere bedürftige Kinder aus der Region werden in den kommenden Jahren hinzukommen. 

Anbei findet ihr Bilder vom letzten Besuch im Oktober 2022 vor Ort, sowie Bilder und Grafiken zum Schulbau in Bihi. 

Der Bau der Schule in Bihi verlangt uns – aber vor allem den Kindern, Lehrern und dem Kloster Serang – viel Ausdauer, Mut und Zuversicht ab. Wir verstehen es als unabdingbar, uns finanziell daran zu beteiligen, um die Ausbildung der bestehenden Schule in Serang für die dortigen Kinder wieder gewährleisten zu können. 

Zuversicht, positive Einstellung und Vertrauen sind nicht mehr nur Schlagwörter, wenn wir sie in uns verankern und leben. 

Danke für Eure/Ihre Unterstützung.

Gerne stehen wir euch bei Fragen hierzu zur Verfügung.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert