Erik Lehmann, Geschäftsführer eines traditionsreichen Leipziger Familienunternehmens und KFC-Leipzig-Sponsor, sowie RVS-Präsident Dr. Joachim Kühn verbinden eine schweißtreibende Trekkingtour zur Serang Basic School im Manaslu-Schutzgebiet mit sozialem Engagement und finanzieller Unterstützung für eine Grundschule für Waisenkinder im Himalaya.
Organisiert und unter fachlicher Leitung von Dr. Thomas Oehler, 1. Vorsitzender des gemeinnützigen Vereins Human Care & Education e.V. (HCE), und pandemiebedingt mehrfach verschoben, machte sich eine kleine Gruppe von acht Personen auf den Weg nach Serang Gompa nahe der Grenze zu Tibet. Ziel: ein Kloster im Hochgebirge mit einer ganz besonderen Schule. Die erdbebensichere Schule wurde auf 3.500 m Höhe mit finanzieller Unterstützung von HCE erbaut und wurde Heimstatt für viele Kinder, die nach dem verheerenden Erdbeben 2015 ihre Eltern verloren und zu Waisen wurden. Inzwischen besuchen ca. 60 Kinder diese einzigartige Schule und der Verein fühlt sich verantwortlich für die Versorgung der Kinder mit Schulmaterial, Lehrern, Nahrungsmitteln, Kleidung und Medizin.
„Einerseits beeindruckte uns die gigantische Bergkulisse mit den Himalayariesen Ganesh I und dem achthöchsten Berg der Erde Manaslu. Nicht minder beeindruckend aber waren die Wärme, Herzlichkeit und Gastfreundschaft, mit denen uns die Menschen in einer der ärmsten Regionen der Welt empfangen haben“, so Erik Lehmann, der bereits zum dritten Mal vor Ort war.
Joachim Kühn ließ es sich als ausgebildeter Sportlehrer natürlich nicht nehmen, die eine oder andere Trainingseinheit mit dem Klostervorsteher Nuptul und ein Sportfest mit den Schulkindern mitzugestalten.
„Die Kinder haben nicht eine einzige Unterrichtsstunde Sport, sind aber durch die Bewegung in der freien Natur so grundsolide und sportlich-vielseitig unterwegs, dass ich mühelos fünf bis zehn Ringertalente ausfindig machen konnte“, war Joachim Kühn von der Bewegungsfreude der Kinder angetan. Seilspringen, Fußballspiel, Salto und Handstandüberschlag auf dem knüppelharten Schulhof – alles klappte bestens. Nur bei den Zweikampfübungen musste der RVS-Präsident etwas drosseln, denn übermotiviert und voller Ehrgeiz wurde gekämpft und gerauft und ein Arzt war ja weit und breit nicht in Sicht.
Eine besondere Begebenheit am Rande: In der ehemaligen Königsstadt Bhaktapur besichtigten wir kulturhistorische Baudenkmäler. Aus einem Raum nebenan erklangen unverkennbar sächsische Laute, und so kam es zu einem Wiedersehen mit Stefan Lill von der Ringerabteilung des SV Grün-Weiß Weißwasser – natürlich großes Hallo über die unverhoffte Begegnung.
Für diejenigen sächsischen Ringkampffreunde, die dieses tolle Projekt unterstützen wollen, der Hinweis, dass man unter https://human-care-education.com weitere Informationen erhalten kann, wie man ganz konkret helfen kann.
Dieser Beitrag erschien zuerst auf https://www.sachsenringer.de/Serang-Gompa-Hilfsprojekt